bei Pro Material Lausitz: einem Unterstützungsprojekt für Lausitzer Metall- und Kunststoffbetriebe mit den Schwerpunkten additive Fertigung und Unternehmensinteraktion.
Dieser Opener wurde produziert von Till Börner.
Wir von Pro Material Lausitz sind kein Netzwerk und kein Bündnis, sondern sehen uns als Kollaborationsarchitekten. Wir möchten in unserem Projekt bestehende Kompetenzen, die oft schon in Netzwerken aktiv sind, thematisch sinnstiftend zusammenführen, um Produkte herzustellen und inhaltliche Mehrwerte zu schaffen.
Pro Material Lausitz ist ein Forschungsprojekt im Bereich der additiven Fertigung (AM, engl. additive manufacturing) mit dem Ziel, die (Material- und Prozess-) Forschung unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit mit der Lausitzer Wirtschaft zusammenzubringen, um die Lausitz für eine wettbewerbsfähige Zukunft zu stärken. Das erfolgt einerseits über die Bekanntmachung, Wissensweitergabe und somit Förderung der Nutzung der Technologie additive Fertigung. Andererseits möchten wir die (digitale) Interaktion der bzw. aller Lausitzer Unternehmen der Metall- und Kunststoffbranche (ungeachtet der AM-Anwendung) realisieren, um wirtschaftliche Synergien und Vorteile zu schaffen.
Auf der Basis einer Managementmethode für das Handeln unter Ungewissheit (und wie anderes kann man unsere Zeit besser beschreiben) - der „Effectuation“ (dt. in die Umsetzung bringen) - wollen wir nicht auf die Zukunft warten, sondern sie mit dem gestalten, was jeder bereits zu geben hat: das können Kompetenzen, Netzwerke, eine Kundenanfrage, eine Idee, spezielle Fertigungskapazitäten oder Methoden, oder finanzielle Mittel sein. Deswegen geht es im Kern nicht ausschließlich um die Anwendung der Additiven Fertigung selbst im Unternehmen, sondern vielmehr um die Frage, wie ich im Wertschöpfungsumfeld dieser Technologie selber vorteilhaft partizipieren und Aufschwung nehmen kann. Um Rückmeldungen, Bedarfe und/oder Beiträge einbeziehen zu können, muss die Strategie von Pro Material Lausitz grob klar, aber dennoch flexibel und ständig nachjustierbar bleiben. Daher gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch kein auf Monate exakt durchgeplantes „Programm“. Wir arbeiten step-by-step.
Einen ersten Einblick in unser Vorgehen bietet der strategische Workshop „3D-Druck von der Idee zum Produkt: Geschäftsmöglichkeiten für Kunden und Anbieter“. Hier steht der Fokus zunächst auf der Technologie selber. In Folge-Veranstaltungen wollen wir dann die Perspektive ändern und fragen „Wie kann ich im Umfeld der Additiven Fertigung wachsen?“. Hier möchten wir versuchen, kollaborative Produktentwicklungen anzustoßen oder im Brainstorming zu neuen Geschäftsfeldern von der Zulieferung für diese Technologie bis zum Recycling der Reststoffe zu kommen.